Tourentipp: Radtour an der Werra

Zwei Fahrräder mit Gepäck und Anhänger

Wir (Zwei Frauen und eine Hündin) starten unsere Radtour in Meiningen. Von dort geht es auf kleinen Sträßchen und Wegen entlang der Vorderrhön nach Nordosten. Ende August herrschen hier über 30°C. Damit die Tour nicht zu strapaziös wird, starten wir morgens früh und machen gemütliche Pausen über die Mittagszeit. Es reihen sich Burgen und Fachwerkstädtchen aneinander und überall finden sich lauschige Picknickplätze.

Unsere Hündin Elly gewöhnt sich schnell an ihren Anhänger. An besonders steilen Stellen muss sie aussteigen, sonst residiert sie gerne dort und lässt sich den Wind um die Nase wehen. Unter ihr befindet sich das ganze Hundefutter, das restliche Gepäck mit Zelt und Ausrüstung findet spielend Platz in den Back-Rollern von Ortlieb. Nach einer unliebsamen Begegnung mit einer Abwasserrinne gelingt uns der Umgang mit dem Anhänger immer besser.

Wo möglich, bleiben wir auf schmalen Pfaden und umgehen asphaltierte Strecken. In Bad Salzungen besichtigen wir das Jugendstil-Gradierwerk. Schon unsere Vorfahren wussten die Inhalation der Sole zu schätzen. Von unserem Campingplatz bei Heringen haben wir einen schönen Blick auf den „Monte Kali“. Mit 530m überragt der Abraumberg des Kalibergbaus die Umgebung bei weitem. In Untersuhl besichtigen wir die Rundkirche und lassen Eisenach rechts liegen. Uns zieht es ins Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn, wo wir ein Zimmer reserviert haben und uns auf leckeres Bio-Essen freuen.

Im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal liegt die sehenswerte Fachwerkstadt Treffurt. Inzwischen ziehen dunkle Wolken auf und lassen uns Ausschau nach einer festen Unterkunft halten. Es kühlt sich empfindlich ab, die nächsten Tage fahren wir häufig in Regenbekleidung und Fleecejacken. Am Samstag ist Markt in Eschwege, drei Würstchen später radeln wir im Regen weiter nach Bad Sooden-Allendorf. An unserer früheren Paddelstrecke entlang, geht es über Witzenhausen bis nach Hann. Münden. Ab hier folgen wir nun der Weser, die aus dem Zusammenfluss von Werra und Fulda entsteht.

Nach den beschaulichen Wegen an der Werra beginnt hier der klassische Weserradweg, der uns an das Kloster Bursfelde führt. Das Highlight der heutigen Etappe ist – neben dem Kloster und der Klosterschänke – die kleine Fähre in Oedelsheim. Mit zwei Fahrrädern, Anhänger und 2 Personen mit Hund ist die Fähre schon fast überladen. Ab der Barockstadt Bad Karlshafen lassen sich einzelne Etappen auch mit der Weserschiffahrt verbinden. Wir leisten uns zum Tourende auf der Radautobahn einige Rennen mit den Fährschiffen und haben das gute Gefühl in den letzten Tagen ordentlich Kondition erradelt zu haben. Nach einer letzten Kaffeepause im Kloster Corvey beenden wir unsere Tour bei Freunden in Rühle.

Tourentipp: Radtour an der Werra
Nach oben scrollen